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FSV2000


Montag - Juli - 21.07.2008 - 09:08 Uhr

"Grosse Städte des Nordens"

Unsere Flugreise sollte heuer unter dem Motto

"Grosse Städte des Nordens"

stehen. Die Planung wurde von Anfang an offen gehalten, um auf das Wetter bestmöglich zu reagieren. Der ursprüngliche Plan war: Stockerau- Lübeck- Kopenhagen- Göteborg - Oslo- Bergen - Kristianasand - Sylt - Helgoland und dann nach LOAU.

18.06. Und wie kam's wirklich? Der Flug über EDCY Welzow, das ungefähr in der Wegmitte nach Lübeck liegt verlief völlig problemlos. Der erste Hammer kam, als wir von Lübeck auf die Insel Fünen nach Odense in Dänemark wollten. Nach dem Verlassen der Küste von Deutschland um nach Dänemark auf die Insel zu fliegen sind die Wolken so stark abgesunken, dass ein Weiterflug nicht mehr möglich war. Also, "change of destination", wir flogen nach Sönderberg. Der nächste Tag- herrliches Wetter mit schönen Cumuli - führte uns nach Roskilde, nahe Kopenhagen. (Zu den Bildern - Diese Brücke verbindet die Insel Fünen mit der Insel Seeland auf der sich Kopenhagen und Roskilde befinden und mit dem Jet macht in Roskilde eine Gruppe von Piloten Gästeflüge. Die Runde dauert ca. eine halbe Stunde , der Preis dafür € 2500.- und sie sind gut gebucht. Luxusschiff mit Heli: Dieser „Dampfer“ gehört einem früheren Microsoft- Teilhaber. Der Hubschrauber war am Tag unseres Abflugs von Roskilde am Airport.)


Eine Besichtigung des schönen Kopenhagen und eine Hafenrundfahrt waren am nächsten Tag am Programm. Einmal wollten wir an einem Tag zwei Flughäfen einer Stadt befliegen. Das gelang uns in Göteborg. Zuerst ESGG, das ist der große internationale Flughafen. " OEDHW do you have the incoming Falcon in sight? Yes madam, Falcon in sight. Then follow the Falcon, you are responsible for separation. " Wir flogen halt ein bisschen langsamer, um die Falcon nicht zu stören. Von ESGG ging es in wenigen Minuten zum City Airport Gotebörg. ESGS.


Intensives Studium der Wettersituation führte dazu, dass wir den Flug nach Norwegen absagten. Tiefe Wolken und hohe Berge in Norwegen sind keine Einladung zu einem VFR Flug. Wir, da ja frei in unsere Planung, entschieden uns nach Janköping in Mittelsüdschweden- auf unserem Weg nach Nordschweden- zu fliegen. Vermutlich wegen der Feiern zur Sonnenwende war der Flugplatz nicht besetzt, trotzdem ist es erlaubt zu landen. Der ILS in Janköping funktionierte wunderbar (ich wollte nur Heinz's Behauptung, der bleibt immer eingeschalten, überprüfen) aber wo das LFZ abstellen, wenn keiner sagt wohin? Was wir auch nicht bedacht haben ist, wie kommt man aus dem Flugplatz hinaus? Wir rollten einfach auf eine Fläche die uns ok erschien und stoppten dort. Einige Minuten nach dem Abstellen landete eine andere Maschine. Das waren Leute vom lokalen „Flygklubb“. Jetzt begann wieder alles rund zu laufen. Die gaben uns im Vereinsgelände einen Platz für die OEDHW und boten uns nach einem längeren, netten Gespräch die Übernachtung im Fremdenzimmer des Clubraums an. Midsommer in Schweden auf einen wirklich leeren Flughafen im Nichts? Wir bedankten uns aufrichtig, sie riefen uns ein Taxi und führten uns noch durch ihr Clubgebäude. Midsommer war dann nett aber nicht aufregend – es ist halt doch ein Familienfest und für jene ohne Familie ein kollektives Besäufnis.

22.06 Wieder Wetterberatung: Eine Schlechtwetterfront kommt und wird uns möglicherweise die nächsten Tag festhalten. Also nichts wie weg in den Süden. Die flachen Ebenen ermöglichten unser Vorhaben und in/unter 1000 MSL flogen wir nach Landskrona. Leider hatte der dortige "Gockert" keine Zeit, der Flugplatz mit Nachtbeleuchtung war trotz gegensätzlicher Ankündigung unbesetzt und wir mussten zum Tanken nach Malmö. um das billige schwedische AV Gas zu erhalten. (Preis/l: € 1,10)


Wir wollten weiter Richtung Südwesten, weil wir dort besseres Wetter erwarteten. Auf nach Odense, das wir schon früher (statt Sönderberg) besuchen wollten. Bald hätte auch das nicht geklappt, weil der örtliche Betriebsleiter ebenfalls heimgehen wollte, aber nach Koordination mit "Kopenhagen Info" sicherte er sein Bleiben bis zu unserem Kommen zu. Freundlicher Empfang in Odense und ein gutes Essen. Was tun am Abend? Da das Fußballspiel Italien - Spanien auf dem Programm stand könnten wir doch in lustiger, aufgeregter Dänenrunde das Spiel ansehen, dachten wir. Erst das 5. Lokal (ein Italiener) hatte überhaupt einen Fernseher, war bis auf dem Besitzer völlig leer, aber wenigstens gab´s zu dem faden Spiel einen guten Wein.
Am 23.06. warten wir wegen Wind um die 30 Ktn mit Spitzen bis 40 Ktn, wie immer von der Seite, auf das Weiterfliegen Richtung Hamburg. Unser Vorhaben Sylt und Helgoland sind wegen des starken Windes bereits gestrichen und die Idee in Finkenwerder zu landen, konnten wir auch nicht durchführen. Unser Argument, wir sind Airbus Kunden, da wir sind schon mit Airbus mit geflogen sind, reichte nicht um eine Landeerlaubnis zu erhalten. Da Bremen eine schöne, neben Hamburg etwas vernachlässigte Stadt ist und dort die Windverhältnisse in Ordnung waren, haben wir uns für diese Hansestadt entschieden. Durch Zufall entdeckten wir in Bremen ein sehr nettes, kleines Hotel mit nur 5 Zimmern, mitten in der Innenstadt zu einem attraktiven Preis. Alles wurde per Telefon erledigt, auch der Eingangscode wurde per Telefon übermittelt. Am nächsten Morgen, bei einem feinen Frühstück, erfuhren wir, dass ein Kapitän in Ruhe dieses Hotel als sein Hobby betreibt.
Südlich von Berlin wurde vor einigen Jahren diese riesige Halle erbaut, als Hangar für den Ultr- Zeppelin, der die größten Lasten schleppen sollte. Hat wohl nicht ganz geklappt, den Zeppelin gibt es nicht mehr, die Halle wurde ein Südinsel Erlebniscenter.


Von Bremen führte uns die Route nach Hause über Halle nach Vodochody. In Halle waren vorher noch ein paar holdings zu absolvieren, weil eine 172er mit Patschen im Sicherheitsstreifen stand. Vodochody liegt im Norden Prags als Teil eines Flugzeugwerks. Der dortigen Leiter Operation Herr Tibor Fedor war in allen Angelegenheiten sehr freundlich und sehr hilfreich. Er versorgte uns neben den üblichen fliegerischen Notwendigkeiten nicht nur mit Kaffee und Taxidiensten, sondern erzählte auch viel über die jüngere Geschichte des Platzes und der Fabrik. Für Flüge dorthin bitte unbedingt die knappen Öffnungszeiten beachten oder gegen Gebühr 24h vorher anmelden. Eine Gulfstream die dem angeblich 40.reichsten Mann der Welt aus Venezuela gehört, nächtigte neben unserer DA 40 am Flugplatz in Vodochody, und wir in einem Superhotel nahe des Wenzelsplatzes. In Anlehnung an “push back”. In Vodochody sind einige der früher dort hergestellten Jets im Freien abgestellt. Sie gehören der tschechischen Armee. Diese Jets werden einmal pro Woche in den Hangar geschleppt und es wird die Turbine gestartet. Die Jets werden einsatzbereit gehalten.


Der Heimflug am 25.06. war angenehme Routine und führte zur happy landing in LOAU.

Richard und Walter


Geschrieben von: Wolfgang Gockert